Toller Abschluss eines wunderbaren Urlaubs

Am Dienstag bot sich dann endlich wieder einmal die Gelegenheit, um zu Trigg’s Beach am Indischen Ozean zu fahren. Bei den mitdreißiger Temperaturen war dies eine ideale Gelegenheit, sich auf eine andere Weise als mit Klimaanlage abzukühlen. Trotzdem wollten wir im Anschluss auf jeden Fall noch im Einkaufszentrum Karrinyup hereinschauen. Schließlich wurde dort auch kostenlos gekühlt und erfrischt!

Der 9. Januar sollte auf jeden Fall wiederum mit einem BBQ abgeschlossen werden: Richard, der während Mariones Abstecher nach Rottnest Island für ein paar Tage zum Strohwitwer geworden war, lud uns zum Grillen ein. Wir sorgten für den Salat und ein paar Getränke, während er Steaks, Würstchen und andere Köstlichkeiten auf dem Gasgrill briet.
Erst einmal fuhren wir aber zum King’s Park in Perth, der hoch über der Innenstadt liegt und einen tollen Blick auf die Skyline der Millionenstadt bietet. Wir schlenderten in aller Ruhe über die liebevoll angelegten Wege und ruhten uns dann im Schatten aus. So lässt sich ein Nachmittag mit gut 30 Tagen aufs angenehmste genießen. Selbst die Vögel am Café profitieren vom guten Leben hier im Park, denn bei den Ausflüglern fällt ständig mal etwas herab, das sich die Vögel zu Gemüte führen können.

Donnerstag stand ein Besuch bei Danny und Cindy auf dem Programm. Bis es so weit war, konnten wir aber natürlich noch an den Strand. Schließlich lud die Sonne wiederum zum Baden und Ein- und Abtauchen ein. Sonneverwöhnt wie wir es inzwischen schon waren, schauten wir am Morgen schon gar nicht mehr zum Himmel hinauf: Die Sonne schien doch! Also düsten wir wiederum binnen 20 Minuten zum Strandparkplatz, stellten unsere Karre ab und liefen die letzten Schritte zu Fuß über die Düne an den Sandstrand. Dort war es niemals zu voll, aber die Wellen umspülten einen trotzdem aufs Angenehmste.
Zum Abend fuhren wir dann bei der High Society vor. Danny führte uns als stolzer Hausherr in seinem imposanten Haus herum, während Cindy den Salat mit Einweghandschuhen zubereitete, bevor sie die großen Steaks für den Grill vorbereitete. Danach genossen wir bei der überdachten Außenküche das Mahl in Sechserrunde, denn inzwischen hatten sich auch André und Elana zu uns gesetzt, die wieder einmal ein paar Tage bei ihrem Vater verbringen würden. Auf einer so schönen Terrasse verplauderten sich die Stunden wie im Fluge, und auf einmal war es dann wieder Zeit zum Aufbruch.

Der Freitag begrüßte uns mit schönem Wetter. Genau das Richtige, um eine Fahrt an der Küste zu unternehmen. Morgens spielte ich aber erst einmal Taxi für Matthew, bei dessen Freund wir ein Schlagzeug abholen sollten. Gut, dass wir noch den Ute von David hatten, denn die Ladefläche war im Nu voller Einzelteile, sodass ich etwas vorsichtiger wieder zurückrumpelte. Nachdem die Jungen ihr Sammelsurium wieder ausgeladen hatten, konnten wir unsere Fahrt nach Hillary’s vorbereiten, denn dort sollten wir Marione nach ihrer Woche auf der Insel abholen.
Die Fenster im Auto waren heruntergedreht, sodass wir uns den Wind um die Ohren wehen lassen konnten. Alle Versuche, zwischendurch an einem Café zum Lunch anzuhalten, ergaben nichts. Also parkten wir bei Hillary’s, wo es aus Bademöglichkeiten auch noch einen Rummel gab, aber vor allem auch Restaurants und Buden, wo wir uns eine große Portion Fish & Chips erstanden, die wir in aller Ruhe am Wasser verzehrten. Dann blieb uns noch Zeit zu einem kleinen Bummel durch die Läden und Boutiquen, bevor Marione um kurz vor vier ankam mit dem Boot: braun gebrannt und guter Laune.
Wir fuhren sie nachhause und verbrachten anschließen noch einen gemütlichen und unterhaltsamen Abend zusammen, bis wir dann in unsere eigenen Betten fielen.

Am Samstag, dem 12. 1., wollten wir eigentlich nicht zu spät los, aber weil Willian samstags immer zu Muttern kommt, und auch Marione noch vorbeischauen wollte, blieben wir länger im Hause als geplant. Die beiden kamen allerdings ein bisschen später als geplant, aber dann wurde es doch noch sehr nett zusammen, sicherlich auch, weil Richard noch hereinschaute zum Kaffee.

Dann aber ging es erst einmal in die Stadt, weil Robert in einer Spezialbuchhandlung noch nach Architekturbüchern stöbern wollte. Alldieweil sah ich mich hier und dort um, erstand noch ein Oberhemd im Ausverkauf, bevor wir unseren Bummel – gestärkt nach einem Kaffee in einem einladenden Straßencafé – wieder fortsetzen konnten. Zur Abkühlung und Erfrischung ging es dann an den Strand in Cottesloe, wo es allerdings sehr windig war, sodass wir nach einem erfrischenden Bade schnell wieder verschwanden, um zu Jeorge und David aufzubrechen. Dort wurden wir gleich herzlich empfangen.
Als Dankeschön für das Leihen der Autos luden wir die beiden dann zum Abendessen nach Fremantle ein. Restaurant Benny’s erwies sich dann zwar doch als etwas lauter als gewünscht, aber wir hatten trotzdem viel Spaß und genossen anschließend noch einen Cappuccino bei einem netten kleinen Café in einer Seitenstraße.

Den Sonntag leiteten wir mit einem morgendlichen Bad am Strand in Fremantle ein. Trotz des schönen Wetters und des Feiertages war es zwar voll, aber nicht überlaufen auf dem Sand, der allerdings so heiß war, dass man ihn ohne Schuhe fast gar nicht betreten konnte. Nach einem Kaffee verbrachten wir die nachmittäglichen Stunden in Ruhe und Entspannung, bevor wir uns am Abend – inzwischen waren auch die Kinder von ihren Besuchen und Ausflügen wieder eingetroffen – auf den Countdown zum Videofilm einstellten: Robert war nämlich fast mit dem Karnevalsfilm fertig. So wurde es doch wieder spät, bis wir dann ins Bett kamen. Dafür aber konnten wir noch viel lachen während der Filmpremiere.

Der 13. 1. war der erste Tag unserer letzten Woche in Australien! Nach einem Frühstück mit Spiegelei und ausgelassenem Speck ging es wieder Richtung Stadt, wo wir uns mit Marione in Leederville, wo sie arbeitet, zur mittäglichen Pause verabredet hatten. Wir genossen die angenehme Wärme in einem Straßencafé und sahen uns das rege Treiben auf der Straße an, bevor es Robert gelang, noch ein paar australische CDs in einem kleinen Plattenladen zu erstehen.
Zurück bei Tante Nell herrschte dann erst einmal Ruhe, bevor es gegen 19 Uhr wieder Richtung Innenstadt ging. In Northbridge hatten wir uns bei Han’s Café nämlich mit dem Cousin von Ine verabredet, der leicht verspätet mit Ehefrau Anni und Nichte Tope zum chinesischen Essen erschien. Im Restaurant war es ruhig, sodass wir gut bewirtet wurden. Danach verschlug es uns in ein Irish Pub, in dem wir von den Besuchern aus Schott- und Irland, die leicht bis ziemlich angesäuselt waren, aufs Äußerste unterhalten wurden. Der schönen Halbnigerianerin Tope wurden dabei mehr als nur schöne Augen gemacht, aber die ziemlich angeheiterten Herren zogen irgendwann friedlich weiter. Gegen zwölf Uhr wurde auch uns die Tür gewiesen, sodass auch wir wieder in heimatliche Gefilde fuhren.

Nach all diesen Erlebnissen wollten wir es Dienstag etwas ruhiger angehen lassen. Dabei konnten wir uns auch nicht davon stören lassen, dass wir erst ab 10 Uhr Wasser hatten. Dann duschten wir halt später. Wir verbrachten den Tag mit Tante Nell, sahen uns Fotos an und hörten alte Geschichten, bis wir am Nachmittag Willian von der Arbeit abholten.
Punkt Viertel vor sechs holten Willian und Brian, die uns zum Abendessen eingeladen hatten, ab, und wir fuhren nach East Perth, das in den letzten Jahren in der neuesten Mode umgebaut und gestaltet worden war. Teure und noble Häuser, Appartmentwohnungen und Lofts befinden sich nun direkt am Swan River in optimaler Lage. Hier gingen wir im Royal essen, wobei das Essen auch sehr gut schmeckte, Roberts Teller aber leider schon gut 20 Minuten vor unserem Essen da war, sodass er uns dann danach beim Essen zusehen konnte. Naja, so hatte er die Hände zum Filmen frei. Zu guter Letzt fuhren wir nach Mt. Lawley, um im Monte Fiore noch einen herrlichen Honeycomb Cake mit dem unvermeidlichen Cappuccino zu genießen. Zur Feier des 31. Hochzeitstages von Willian und Brian gab es dann auch noch eine Wunderkerze auf dem Tortenstück.

Der 16. 1. sollte wiederum sehr heiß werden. Im Laufe des Nachmittags erreichte das Quecksilber gut 37 Grad, sodass wir häufiger drinnen als draußen saßen. Marione hatte uns zum Übernachten zu sich eingeladen, weil wir ja schließlich schon überall geschlafen hätten. Da ließen wir uns nicht lumpen, und luden sie mit Richard und Matthew zum Lunch im Queen’s Café an der Beaufort Street ein. Dort saßen wir einigermaßen geschützt unter den Bäumen. Für das leibliche Wohl sorgten Sekt und hausgemachte Burger! Wir konnten uns kaum wieder aufraffen, nachhause zu fahren. Dort fand dann auch erst einmal eine gute Siesta statt. Erst am Abend, die Temperaturen waren inzwischen auf schlappe 34 Grad gesunken, trafen wir uns wieder auf der schönen Terrasse bei Marione und Richard zu Strawberry Daiquiry’s. So lässt sich die Hitze natürlich auch ertragen!

Nach einer guten Nachtruhe freute sich Max, der Haushund von Marione und Richard, schon um sieben Uhr auf das gemeinsame Ballspiel. Er sollte noch gut zwei Stunden warten müssen.
Zum Frühstück bereitete Marione pochierte Eier vor, während wir eine Flasche Sekt zur Kreislaufstimulation beitrugen.
Nach diesem opulenten und lukullischen Mahl brachen wir in Richtung Beaufort Street auf, wo wir noch einen interessanten Buchladen entdeckt hatten. Robert tauchte in den angrenzenden Plattenladen, während ich mich zwischen Bücherregalen vergnügte. Die Ankäufe konnten dann noch im Café bestaunt werden, bevor wir an den Strand fuhren. Heute sollte es zum Scarborough Beach gehen. Inzwischen war es schon sehr heiß geworden, sodass wir auf dem heißen Sand die Sandalen anbehielten, bis wir direkt am Wasser waren, denn der Sand brannte heiß unter den Fußsohlen.
Dafür war das Wasser herrlich: hier spülten und spritzen die Wellen uns ab, und im Anschluss konnten wir uns zum Trocken auf den Strand legen, bevor es wiederum ins Wasser ging. Als wir den Strand verließen, war es gerade 39,2 Grad, und es sollte noch heißer werden.
Am Nachmittag mussten wir doch einmal anfangen, ans Packen und Aufräumen zu denken, denn der letzte Tag war fast angebrochen.
Dafür gab es ab 17 Uhr unsere kleine Abschiedsfeier bei Marione und Richard. David und Jeorge waren mit Aidan und Seph gekommen, Willian und Brian waren da, und natürlich durfte auch Nell nicht fehlen. Leider konnten Yvonne und Stephen nicht dabei sein.
Robert führte uns am Abend seine fertigen sechs Filme vom Urlaub vor und wir kamen aus dem Lachen gar nicht mehr heraus. So kann man dann auch den Abschied bewältigen.

Marione hatte uns schon gesagt, dass sie uns am Freitag, dem 18. Januar, um 14 Uhr abholen würde, um uns zum Flughafen zu bringen. So mussten wir uns also nach dem Frühstück daran machen, alles zusammenzusuchen, zusammenzulegen und zusammenzupacken.
Gut, dass es heute dann doch einmal bewölkt war und es zum Packen nicht zu heiß war.

Und hier gibt’s dann die Fotos (einfach aufs Foto klicken, um das Album zu öffnen):

Fünfte Woche in Australien

Über kaynerlei

Übersetzer, Dolmetscher und Deutscher mit Wahlheimat in den Niederlanden, liebem Ehemann, zwei Hunden und Faible für Oper und schöne Stimmen
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